„Der Zweifel ist der Beginn der Wissenschaft. Wer nichts anzweifelt, prüft nichts. Wer nichts prüft, entdeckt nichts. Wer nichts entdeckt, ist blind und bleibt blind.“ (Teilhard de Chardin, 1881-1955, frz. Theologe, Paläontologe u. Philosoph)

Füßer & Kollegen unterstützen den Deutschen Alpenverein Sektion Berlin e.V. gegen die geplante Errichtung bzw. Erweiterung von Wasserkraftwerken in den Ötztaler Alpen/Südtirol.

Seit Anfang 2005 unterstützen Füßer & Kollegen den Deutschen Alpenverein („DAV“) Sektion Berlin e.V., der um die Erhaltung der in Südtirol gelegenen Ötztaler Alpen, insbesondere des Rofentals, kämpft.

Bereits seit mehreren Jahren beabsichtigt die Tiroler Wasserkraftwerke AG („TIWAG“) die Durchführung von insgesamt 16 Projekten hinsichtlich der Errichtung neuer bzw. der Erweiterung bestehender Wasserkraftwerke. Sie hat hierzu Anfang 2005 einen so genannten Optionenbericht vorgelegt. Danach war unter anderem auch der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal angedacht. Das hätte den Bau einer 170 m hohen Staumauer an der Einmündung des Vernagtbaches  „des schönsten Teils des Rofentals“ und die Schaffung eines Stausees direkt unterhalb der von der Sektion Berlin des DAV betriebenen Hochgebirgshütte „Hochjochhospiz“ zur Folge gehabt. Damit wäre ? abgesehen davon, dass nahezu die Hälfte der zu überflutenden Flächen dem DAV Sektion Berlin e.V. gehören ? das Rofental in seiner unberührten, wildromantischen Natürlichkeit unwiederbringlich verloren gegangen.

Nicht zuletzt aufgrund des massiven Widerstandes des DAV Sektion Berlin e.V. sowie der Bürger der betroffenen Gemeinden hat die TIWAG hiervon in ihrem Ende Mai 2006 vorgelegten „Fortschrittsbericht“ Abstand genommen. Statt der Variante „Erweiterung Kraftwerk Kaunertal“ präferiert sie nun den Bau eines zusätzlichen Speichers im hinteren Taschachtal talauswärts der von der Sektion Frankfurt a.M. des DAV betriebenen Hochgebirgshütte „Taschachhaus“. Doch ist auch dieses Vorhaben mit einem erheblichen Eingriff in die Hochgebirgslandschaft verbunden; denn das Projektgebiet liegt im „Ruhegebiet Ötztaler Alpen“, im „Naturpark Kaunergrad?“sowie im vorgeschlagenen Natura-2000-Gebiet „Ötztaler Alpen“.

In seiner Eigenschaft als eine der Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt verpflichtete Nichtregierungsorganisation wird sich der DAV Sektion Berlin e.V. mit unserer Unterstützung daher auch insoweit aktiv und kritisch an dem in Bälde anstehenden Genehmigungsverfahren beteiligen. Wir stehen diesbezüglich bereits jetzt in regem Kontakt mit der Tiroler Landeshauptmannschaft unter Einbeziehung der TIWAG.

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